17 Februar 2012

Tipps für Langläufer: Welche Skilänge, welche Stocklänge, Wachs- oder Schuppenski




Wie lang sollen meine Langlaufstöcke sein?

Die Länge des Langlaufstocks hängt vor allem von der angewandten Technik (Skating oder Klassik) und dem Leistungsniveau des Langläufers ab. Grundsätzlich sollen Stöcke für die Skatingtechnik ungefähr zehn Zentimeter länger sein, als die für die klassische Technik. Genau berechnen kann man die individuell passende Stocklänge mit folgenden Formeln:

Körpergröße (in cm) x 0,84 = Klassik-Stocklänge
Körpergröße (in cm) x 0,89 = Skating-Stocklänge

Meist muss dann auf eine im Sportgeschäft oder Online-Shop angebotene Länge (meist fünf Zentimeter Schritte) gerundet werden, wobei Anfänger und Hobbysportler eher abrunden sollten, während Leistungssportler je nach individueller Technik auch aufrunden beziehungsweise längere Stöcke wählen. Wer sich keine zwei Paar Stöcke anschaffen will, sollte nach einem sogenannten Vario-Stock fragen. Dieser kann schnell und einfach auf verschiedene Längen verstellt werden.

Welche Länge brauche ich bei Langlaufskiern?

Die Länge der Ski hängt ähnlich wie die der Stöcke von der angewandten Technik, dem Anwendungsbereich und zusätzlich vom Gewicht des Läufers ab. Eine Grundlänge kann man folgendermaßen ermitteln:

Körpergröße + 20cm = Klassik-Skilänge
Körpergröße + 10cm = Skating-Skilänge

Da die Spannung eines Skis ab einem gewissen Gewicht des Läufers nur noch über mehr Länge erreicht werden kann, sollte man zusätzlich folgenden Faktor miteinbeziehen:

Ermittelte Skilänge + 5cm bei schweren Läufern
Ermittelte Skilänge +0cm bei normalem Gewicht
Ermittelte Skilänge -5cm bei leichten Läufern

Als letzte Korrektur sollte das Einsatzgebiet mit beachtet werden:

+5cm bei Rennski
+0cm bei Allroundski

So ergibt sich als Beispielrechnung für einen Skatingski eines leichten Läufers mit Größe 173cm im Renneinsatz:
173cm + 10cm -5cm +5cm = 183cm

Soll ich mir einen Schuppen- oder einen Wachsski für die klassische Technik kaufen?

Diese Frage beschäftigt Skilangläufer schon seit Einführung der sogenannten Schuppenski in den 80er Jahren. Bei „Schuppen“ handelt es sich um eine Steighilfe, die in den Belag des Skis gefräst wird. So muss kein Steigwachs aufgetragen werden, um sich in der klassischen Technik vom Ski abdrücken und damit vorwärtsbewegen zu können. Anfänger und Gelegenheitsläufer sind dadurch immer auf der sicheren Seite und müssen sich nicht über falsch gewachste Ski ärgern. Ein Schuppenski sollte jedoch besonders gut auf das Körpergewicht des Läufers abgestimmt sein, um unnötige Bremswirkung durch zu weiche Ski oder zu wenig Steigfähigkeit durch zu harte Ski zu vermeiden. Je mehr die Ambitionen in Richtung Rennsport gehen, desto eher sollte man sich mit der Materie Steigwachs beschäftigen und sich einen Wachsski kaufen. Diese sind schneller in Abfahrten sowie Flachstücken und können auch auf besonders eisige Bedingungen angepasst werden, bei denen Schuppenski nicht greifen. Für besonders schwierige Wachsbedingungen bei Temperaturen um die null Grad gibt es dann noch den sogenannten Zero- oder Aufrauski. Dessen Steigzone wird mit Sandpapier aufgeraut und erhält so eine feine Steighilfe, die den Abdruck ermöglicht.


Link:
http://www.xc-ski.de/1451-tipps-fuer-langlaeufer-welche-skilaenge-welche-stocklaenge-wachs-oder-schuppenski.html

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